Uwe Hagens töftes Plauderbrett

Guten Abend, verehrte Herren,

meinen wahren Namen wünsche ich geheim zu halten, deshalb wählte ich das Pseudonym Gaius Pietus. Ich bin gerade 35 Jahre jung und lebe mit meiner Gattin Maria (20), die zur Zeit unser erstes Kind im Leibe trägt, im Anwesen meiner Familie. Ich habe genanntes Anwesen erst kürzlich geerbt, da mein Vater vor genau zwei Monaten bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Sollte mein erstes Kind ein Sohn sein, werde ich ihn selbstredend nach meinem Vater benennen, während eine Tochter den Namen meiner Mutter tragen würde.
Ich bin, durch mein Erbe, nicht unbedingt verpflichtet, zu arbeiten, und doch verdiene ich Geld durch meine große Leidenschaft: Dichtkunst. Ich bin fasziniert von kraftvoller Poesie, die den Zorn und die Gerechtigkeit des HERRn zum Thema hat.
Ich freue mich bereits sehr auf redliche Diskussionen mit Ihnen.

Es stellt sich vor,
Gaius Pietus

Gaius,

Sind sie ein Weib?

Belustigt,
Der Fuchs

Werter Herr Fynx,

wie kommen Sie darauf?

Fragend,
Gaius Pietus

Geschätzter Herr Pietus,

ist es möglich, dass Sie etwas zu verbergen haben?
Mag all dies, was Sie von sich behaupten gar ein Lügengespinst sein?
Sie müssen verzeihen, aber unter diesen Umständen ist Ihnen nicht zu trauen.

Es hinterfragte Ihre Geschichte,
Schulthen Graswies

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Werter Herr Graswies,

ja, ist es denn so unverständlich, dass ich meinen wahren Namen im Internetz nicht preisgeben möchte?

Verständnislos,
Gaius Pietus

Geschätzter Herr "Pietus",

wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten.
Sie maskieren sich.
Sind Sie etwa ein Verbrecher?

Es zweifelt,
Schulthen Graswies

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Werter Herr Graswies,

keineswegs, das versichere ich Ihnen. Zu befürchten haben gerade die Rechtschaffenen etwas, wo man sich unter den weniger Rechtschaffenen doch so schnell Feinde macht. Um genau zu sein habe ich Maria ohne das Einverständnis ihres Vaters zur Frau genommen, doch bevor Sie urteilen, sollte ich sagen, dass ich dabei nur ihr Bestes im Sinne hatte. Marias Vater ist ein versoffener Taugenichts und Tunichtgut, ein Mann, der es missbilligte, dass ich seine Tochter zum wahren Glauben bekehrte. Dummerweise hat die örtliche Polizei kein Verständnis dafür und würde mich gar wegen Entführung belangen. Deswegen ist es wichtig, dass mein Name unerwähnt bleibt, um es dem Trunkenbold und der korrupten Polizei zu erschweren, mich zu finden.

Erklärend,
Gaius Pietus

Geschätzter Herr Pietus,

wären Sie wahrlich um das religiöse Wohl jener Frau besorgt, so hätten Sie jene Frau ins Kloster gebracht.
Ihrer Geschichte zufolge scheinen Sie aber nicht nur ein Entführer, sondern auch ein Vergewaltiger zu sein, was Sie zu einem Schwerverbrecher macht.
Stellen Sie sich der Polizei, tun Sie Buße und befolgen Sie dies.

Es gab Ihnen einen guten Rat,
Schulthen Graswies

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Werter Herr Graswies,

ich brauchte ein kräftiges, gesundes Eheweib, und Maria erfüllte diese Voraussetzungen. Zudem lese ich in der Bibel, mehrmals täglich sogar.

Sich keiner Schuld bewusst seiend,
Gaius Pietus

Geschätzter Schwerverbrecher Pietus,

Punkt fünf haben Sie bisher definitiv noch nicht in die Tat umgesetzt.
Sonst wüssten Sie, dass Ihr Treiben schändlich ist.

Es belehrte Sie,
Schulthen Graswies

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